Die Zusammenarbeit mit den Eltern der teilnehmenden
Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergund bedarf
einer besonderen Aufmerksamkeit. Studien haben gezeigt, das diese
Eltern oftmals selbst fehlende Sprachkenntnisse und unzureichende
Informationen über das Schulsystem, die Elternrechte und
–pflichten sowie über Möglichkeiten der
Elternbildung haben. Teilweise ist auch von Desinteresse
gegenüber und Angst vor der Schule auszugehen.
Daher sind vorbereitende Informationsveranstaltungen mit den
Kindern und Eltern am jeweiligen Projektstandort zu gestalten.
Beispielsweise kommen die teilnehmenden Schüler an einem
Nachmittag am Ende der Schulzeit von Klasse 7 gemeinsam mit ihren
Eltern an den Projektstandort und erhalten eine konkrete
Projektvorstellung.
So wird gegenseitiges Vertrauen aufgebaut und Transparenz
über den Projektverlauf geschaffen.
Daraus kann sich ggf. eine mögliche Beteiligung und
Einbindung der Eltern bei der organisatorischen Durchführung
(z. B. bei den Transporten der Schülerinnen und Schüler)
ergeben.
Bei der Auswahl der pädagogischen Betreuer ist als
Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit zu
berücksichtigen, dass bei den Lehrkräften interkulturelle
Kompetenzen vorhanden sind.
Ein gemeinsames Abschlussfest mit Präsentation der Ergebnisse
und Erlebnisse der Projektwoche ist ebenso ein integrierter
Bestandteil der Sommerschulangebote.
Auf diese gemeinsame Präsentation sollte rechtzeitig und von
allen Beteiligten hingearbeitet werden. Dabei bieten sich
methodisch vielfältige Möglichkeiten an, wie z. B. neben
mündlichen Berichten insbesondere die Gestaltung von Postern
und kleinen Ausstellungen gesammelter Materialien und hergestellter
Objekte, eine Bilderschau, die Entwicklung eines spielerisch zu
durchlaufenden Parcours, die Vorstellung von im Laufe der Woche
entstandenen Tagebüchern und Protokollen (auch unter Benutzung
des PC), Sketche und andere darstellende Aufführungen.